Gruppe 1: Makerspace-Seminar
NUR in Kombination mit Gruppe 1 des Seminares "Seminar Lernumgebungsentwicklung und Entwicklungsforschung/Forschungsfragen" (54123) zu belegen.
Die zunehmende Digitalisierung unserer Gesellschaft geht mit einer Veränderung der Anforderungsprofile in allen Bereichen des Lebens einher. Im wissenschaftlichen Diskurs herrscht weitgehend Einigkeit dazu, dass Schüler:innen auf geeignete Weise auf diese neuen Anforderungen vorbereitet werden müssen, indem mit Blick und unter Rückgriff auf die Möglichkeiten digitaler Medien verstärkt Kompetenzen in den Bereichen Kollaboration, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken - die 21st century Skills aufgebaut werden. Zu diesem Lernen mit Medien tritt im Kontext einer Kultur der Digitalität das Lernen über Medien, in dessen Kontext Lehrkräfte die Durchdringung alltäglicher Phänomene mit digitaler Technik, Algorithmen und etwa Computational Thinking im Unterricht aufgreifen müssen. Entsprechend besteht Bedarf, Lehrkräften in allen Phasen der Lehrkräftebildung Gelegenheiten zu bieten, entsprechende Kompetenzen zum Einsatz digitaler Medien in ihrem Fachunterricht und zur Reflexion über deren Einfluss auf die Gesellschaft aufzubauen.
In diesem Seminar werden mathematikdidaktische Potenziale und Lernchancen digitaler Medien nach dem aktuellen Forschungsstand aufgezeigt und viele konkrete Unterrichtsideen für ein sinnvolles Sich-Ergänzen physischer und digitaler Medien vorgestellt. In diesem Kontext werden Aspekte der mathematikdidaktischen Forschung am Beispiel der digitalen Medien im Mathematikunterricht der Grundschule vorgestellt und diskutiert. Studierende werden selbstständig in der Distanzphase zwischen den beiden Blockterminen digital unterstützte Lernumgebungen entwickeln und diese im letzten Blockseminar gemeinsam mit Grundschulkindern einsetzen und reflektieren.
Termine 09.05.25 12-18 Uhr MML 30.05.25 12-18 Uhr MML 13.06.25 12-18 Uhr MML
Plus wöchentliche Arbeitsphasen im MathMediaLab und MakerSpace!
Seminarleitung: Prof. Katja Eilerts
Gruppen 2 und 4:
Das Seminar dient der Vertiefung mathematikdidaktischer Grundlagen und fokussiert die diagnosegeleitete Förderung unterschiedlicher Leistungsniveaus im Mathematikunterricht. Erfolgreiches Lernen setzt voraus, dass typische Lernstände und Vorerfahrungen systematisch berücksichtigt und weiterentwickelt werden. Im Seminar wird betrachtet, wie Aufgaben gestaltet und angepasst werden können, um vielfältige Lernzugänge zu schaffen und unterschiedliche Leistungsniveaus zu berücksichtigen.
Erwartet wird die regelmäßige und aktive Teilnahme an den wöchentlichen Seminarsitzungen sowie eine intensive Vor- und Nachbereitung der Seminarinhalte. Modulabschluss: Mündliche Prüfung - benotet
Seminarleitung: Kristina Penava
Gruppen 3 und 5: Diagnostik in der Grundschule im Fach Mathematik
Im Mathematikunterricht werden die Leistungen und die Performanz von Kindern ständig durch die Lehrer*in informell beobachtet. In der Praxis werden Diagnoseinstrumente eher selten eingesetzt. Welche Möglichkeiten zur Diagnostik und welche unterschiedlichen Diagnoseinstrumente gibt es? In diesem Seminar werden verschiedene Diagnoseinstrumente aber auch einzelne Aufgaben vorgestellt und diskutiert, die Aufschluss über das "Können" von Kindern geben sollen. Sie lernen in diesem Seminar verschiedene Diagnoseinstrumente kennen, probieren diese aus und reflektieren über mögliche Ergebnisse und mögliche Förderung aufgrund dieser Ergebnisse. Erwartet werden aktive Mitarbeit, die Einarbeitung und Vorstellung eines Diagnoseinstruments.
Seminarleitung: Georg Lilitakis
Gruppen 6 und 7: Mit Heterogenität planen – Lernumgebungen im Mathematikunterricht
Im Seminar beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen, ausgesuchten Lernumgebungen und analysieren ihre Möglichkeiten und Potenziale in Bezug auf ihren Umgang mit Heterogenität unter Beachtung der Bildungsstandards. Ziel ist es fertige Lernumgebungen, die einem in Lehrwerken, im Internet und in gedruckter Form im Alltag als Lehrperson begegnen auf ihre Sinnhaftigkeit und ihren Wert für den Mathematikunterricht hin zu untersuchen und zu bewerten und ggf. selbst substanzielle Lernumgebungen anpassen und/ oder entwickeln zu können.
Seminarleitung: Luise Stromeyer
Gruppen 8 und 9: Differenzierende Aufgaben im Mathematikunterricht als Instrument im Umgang mit Heterogenität
Aufgaben sind der Dreh- und Angelpunkt jedes Mathematikunterrichts. Im Unterricht sind Aufgaben die zentralen Anlässe für mathematische Aktivitäten der Lernenden. Dem gegenüber, stehen (angehende) Lehrende in der Planung von Unterricht vor der Herausforderung fachliche Lernziele so in Aufgaben zu übersetzten, dass diese optimal gelernt werden können. In diesem Seminar lernen Sie anfänglich unterschiedliche Ziele, Funktionsweisen und Settings von Mathematikaufgaben kennen. Dabei stehen Aufgaben zum Lernen bzw. Leisten und differenzierende Aufgaben im Fokus. Danach werden Sie einen Blick auf die Struktur von Mathematikaufgaben erwerben, sodass Sie im Verlauf des Seminars dazu in der Lage sind inhaltliche Merkmale (z. B. Grundvorstellungen, kognitive Aktivitäten) und schwierigkeits-generierende Merkmale (z. B. Offenheit, Komplexität, Sprachniveau) an Aufgaben zu erkennen. Das Seminar endet mit einem praktisch orientierten Teil. In diesem werden Sie Schulbuchaufgaben differenziert analysieren, sinngerichtet verändern und reflektiert selbst entwickeln. Dieses Seminar richtet sich an Studierende des Grundschullehramts, die insbesondere Handwerkszeugs in der praktischen Arbeit mit Mathematikaufgaben erwerben möchten. Basiskenntnisse in den Fachdisziplinen Arithmetik, Geometrie und Stochastik werden für dieses Seminar vorausgesetzt.
Arbeitsleistung: Intensive Vor- und Nachbereitung: insbesondere Lese- und Rechercheaufträge + Arbeit an einem Portfolio
Modulabschluss: Mündliche Prüfung - benotet
Seminarleitung: Sven Schüler |