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Theorien sozialer Konflikte - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Lektüreseminar Veranstaltungsnummer 53054
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2025 - 30.09.2025    aktuell
Zentrale Nachfrist    14.04.2025 - 16.04.2025   
Zentrale Frist    01.02.2025 - 09.04.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch 001 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Uni3b Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Schmidt findet statt     25
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmidt, Katja , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   10  -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   10  -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Soziale Konflikte sind ein grundlegendes Merkmal pluralistischer Demokratien und prägen die Gegenwartsgesellschaft auf vielfältige Weise. Sie können gesellschaftliche Veränderungen anstoßen, Ungleichheiten sichtbar machen und Gruppenzugehörigkeiten stärken. Gleichzeitig bergen sie das Risiko von Spaltung, Unterdrückung und Feindseligkeiten. Ob Konflikte integrative oder desintegrative Auswirkungen haben, hängt davon ab, wie sie geführt werden, welche Funktionen sie erfüllen und wie sie schließlich gelöst werden.

In diesem Seminar setzen wir uns intensiv mit klassischen und zeitgenössischen Konflikttheorien aus der Soziologie und Sozialpsychologie auseinander. Ein zentraler Fokus liegt darauf, die Anwendbarkeit dieser Theorien auf aktuelle Konflikte zu überprüfen und empirische Beispiele zu diskutieren. Dabei behandeln wir Fragen wie: Welche Konfliktarten lassen sich unterscheiden? Wie entstehen sie, und welche Dynamiken prägen ihren Verlauf? Wie können sie in das demokratische System eingebettet werden und unter welchen Umständen beginnen sie schädlich für die Demokratie zu werden? Welche Auswirkungen haben sie auf die beteiligten Akteure, und welche Lösungsansätze sind denkbar?

Das Seminar soll eine interaktive Plattform bieten, um die Konflikttheorien zu hin-terfragen und auf reale Szenarien anzuwenden. Eine engagierte Teilnahme und die gründliche Vorbereitung der Texte sind wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar.

Literatur
  • Simmel, Georg (1983) [1908] ‚Der Streit‘, in G. Simmel (Hg.) Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung. Berlin: Duncker & Humboldt (6. Aufl.), 197-266.
  • Brewer, M. B. (2001). Ingroup Identification and Intergroup Conflict: When Does Ingroup Love Become Outgroup Hate? In R. D. Ashmore, L. J. Jussim, & D. Wilder (Hrsg.), Social identity, intergroup conflict, and conflict reduction (Bd. 3, S. 17–41). Oxford University Press.
  • Blumer, H. (1958). Race prejudice as a sense of group position. Pacific sociological review, 1(1), 3-7.
  • Deitelhoff, N., & Schmelzle, C. (2023). Social integration through conflict: Mechanisms and challenges in pluralist democracies. KZfSS Kölner Zeitschrift Für Soziologie Und Sozialpsychologie, 1–25.
  • Mau, S., Lux, T., Westheuser, L. (2023) Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft. Edition suhrkamp.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin