Sprachen unterscheiden sich nicht nur in ihren Ausdrucksformen, sondern auch in ihren semantischen Kategorien. Die übereinzelsprachliche Variation in semantischen Kategorien und universelle Tendenzen dabei werden von der semantischen Typologie untersucht. Als Methoden dienen dabei vor allem nicht-verbale Stimuli (z.B. Farbtafeln), um vergleichbare Daten in verschiedenen Sprachen zu erheben. Das Seminar beginnt mit einer Einführung in die Prinzipien der semantischen Typologie und deren Bedeutung innerhalb der Sprachtypologie und für die Linguistik und Kognitionsforschung allgemein. Des Weiteren werden wir uns mit mehreren klassischen Studien zu Farben, räumlichen Relationen, räumlichen Orientierungsrahmen (frames of reference), und Bewegungsereignissen, etc. vertraut machen. Hauptsächlich werden wir in diesem Seminar gemeinsam eine Studie durchführen. Dafür werden wir gemeinsam einen semantischen Bereich aussuchen und Stimulusmaterial entwickeln. Dann werden von Studierenden Daten erhoben (in Berlin oder online), eine Datenbank angelegt, diese ausgewertet und die Ergebnisse in einer gemeinsamen Projektarbeit zusammengefasst.
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