Seminar-Ankündigungstext:
Seit März 2024 wird vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (DZK) das Projekt „Towards
Sonic Resocialization“ gefördert. Im Fokus des Projektes stehen Tonaufnahmen französischer
Kolonialsoldaten, die zur Zeit des Ersten Weltkrieges in deutschen Kriegsgefangenenlagern
unter Zwang entstanden. Die digitalisierten Aufnahmen werden im Laufe des Projektes mit
dem Institut Fondamental d’Afrique Noire im Senegal zu Forschungszwecken geteilt.
Ein wichtiger Bestandteil in der Auseinandersetzung mit diesen Tonaufnahmen ist das aktive
Hören. In diesem Seminar werden ausgewählte Klangaufnahmen aus dem Bestand des
Archivs gehört, zu denen wissenschaftliche Forschungen entstanden sind.
Die einzelnen Sitzungen werden wie folgt ablaufen:
Regelmäßige Teilnahme: 3 LP
Regelmäßige Teilnahme/Referat: 4LP
Regelmäßige Teilnahme/Referat/Hausarbeit: 5 LP
Einführende Literatur:
Lange, Britta (2019): Gefangene Stimmen. Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem
Lautarchiv 1915–1918. Berlin: Kulturverlag Kadmos.
Hoffmann, Anette: (2024): Knowing by Ear. Listening to the Voice Recordings with African
Prisoners of War in German Camps (1915–1918). Durham/London: Duke University Press.
Dozenten: Dr. Christopher Li und Alina Januscheck
Raum: Lautarchiv im Humboldt Forum, Raum O1.069.B3 (Schloßplatz)
Format: BA/MA, interdisziplinär
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: