Kommentar |
In diesem Seminar fokussieren wir uns auf Überschneidungen der (Critical) Disability Studies, Human-Animal Studies und Gender Studies. Durch multi- und interdisziplinäre Perspektivierungen werden wir untersuchen, wie sich Vorstellungen, Praktiken und Diskurse in Bezug auf Befähigung, Verkörperung, Animalisierung, Animalität sowie das Zusammenleben von Menschen mit nichtmenschlichen Tieren überkreuzen und gegenseitig beeinflussen. Anhand von Textgrundlagen und (Bewegt)bildmaterial wird analysiert, wie Macht- und Herrschaftsstrukturen das Verständnis von Be_hinderung und Tierlichkeit prägen. Ausgrenzungs- und Unterdrückungsverhältnisse wie Rassismus, Ableismus und die Abwertung von nichtmenschlichen Tieren wurden und werden durch spezifische Formen der Dehumanisierung und Animalisierung legitimiert. Beispielsweise wurden Menagerien, Tiergärten und Zirkus als koloniale Projekte betrieben, in denen das vermeintlich „Andere“ markiert, ausgestellt und dem Bürgertum durch die Instrumentalisierung von Menschen- und Tierkörpern zu Unterhaltungszwecken dienlich sein sollte. Sie dienten durch ihre Schauanordnungen und darüber hinaus auch als Normalisierungstechnologie in Bezug auf Körperbilder. Neben der Analyse, bei der stets die spezifischen (inter- und multi-)disziplinären Fragestellungen und die Entstehungskontexte der Phänomene und Texte reflektiert werden, steht auch die Frage nach unterschiedlichen Interventionsmöglichkeiten und Antworten, die von Sozialen Bewegungen angeboten werden, zur Debatte. Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme, zur Reflexion eigener Positionierungen, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster und Multiperspektivität wird vorausgesetzt. Der Raum ist barrierefrei zugänglich. Die zur Verfügung gestellten Texte (pdf) lassen sich mit üblichen Screenreadern auslesen. Zur Verfügung gestelltes Bewegtbildmaterial ist untertitelt und zum Bildmaterial gibt es eine lautsprachliche Beschreibung. Die Mehrzahl der Texte erfordert ein Leseverständnis von akademischem Englisch der Niveaustufe B2.2 – C1 (nach GER). Hilfestellung wird auf Wunsch geboten. Neben der Analyse, bei der stets die spezifischen (inter- und multi-)disziplinären Fragestellungen und die Entstehungskontexte der Phänomene und Texte reflektiert werden, steht auch die Frage nach unterschiedlichen Interventionsmöglichkeiten und Antworten, die von Sozialen Bewegungen angeboten werden, zur Debatte.
Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme, zur Reflexion eigener Positionierungen, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster und Multiperspektivität wird vorausgesetzt. Der Raum ist barrierefrei zugänglich. Die zur Verfügung gestellten Texte (pdf) lassen sich mit üblichen Screenreadern auslesen. Zur Verfügung gestelltes Bewegtbildmaterial ist untertitelt und zum Bildmaterial gibt es eine lautsprachliche Beschreibung. Die Mehrzahl der Texte erfordert ein Leseverständnis von akademischem Englisch der Niveaustufe B2.2 – C1 (nach GER). Hilfestellung wird auf Wunsch geboten. |