Während die Bedeutung der Selbsterkenntnis für Lebenspraxis und Wissenschaft unbestritten zu sein scheint, gehen die Auffassungen darüber, was unter Selbsterkenntnis zu verstehen ist, weit auseinander. In Antike, Mittelalter und Moderne sind höchst unterschiedliche Konzepte vertreten worden. Im Seminar werden wir zunächst die Selbsterkenntnis in der delphischen Tradition sowie bei Sokrates, Platon und Aristoteles betrachten. Im zweiten Teil des Seminars wenden wir uns der aktuellen Diskussion zu, die an die antiken Konzepte anknüpft, aber auch Transformationen vornimmt. Dabei werden neben philosophischen Theorien auch erziehungswissenschaftliche, psychologische und theologische Auffassungen einbezogen. Im Seminar soll den Fragen nachgegangen werden, was wir unter Selbsterkenntnis sinnvoll verstehen können, wie sie möglich ist und warum sie so schwierig ist.
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