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Enthousiasmos – Dichterwahn. Geschichte eines Gedankens von der Antike bis zur Gegenwart - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532831
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch 16.10.2024 bis 12.02.2025  0.03 (Seminarraum(Kulturwiss.))
Stockwerk: EG


Soph22 Institutsgebäude - Sophienstraße 22-22a (SO 22)

  findet statt     30
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Scharbert, Gerhard , Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die von den alten Griechen geübte Praxis, die Götter im Gesang anzurufen und ihre Erscheinung zu erwirken geschah unter dem Ergriffensein durch ebendiese, wofür das Wort Enthousiasmos stand. Durch den Weg der Poesie nach Rom und ins Lateinische wurde daraus die folia poetarum, der Wahnsinn der Dichter, der paradoxerweise in späteren Zeiten ein durch und durch formalisiertes Dichten begleiten sollte. Dennoch ging der Gedanke eines besonderen Zustands der Seele und des Geistes im Zusammenhang mit der poetischen Produktion nie völlig verloren und erlangte im 19. Jahrhundert in Konfrontation mit der sich entwickelnden Psychiatrie neue Virulenz, die modernes Dichten in charakteristischer Weise geprägt hat.
Das Seminar versucht, die Hauptlinien dieses Weges nachzuzeichnen und dabei kulturgeschichtliche, poetologische und psychologisch-psychiatrische Gesichtspunkte ins Auge zu fassen, die bis heute dazu geführt haben, daß Wahnsinn und Dichtung als nahe beieinander gelegene Felder angesehen werden.
Das Seminar richtet sich an Studierende der Kulturwissenschaften, aber auch der Literatur, der Sprachwissenschaft und Psychologie.
Eine ausführliche Literaturliste zur Anregung wird am Beginn der Veranstaltung gegeben.

Prüfung

Schriftliche Hausarbeit, Referat mit Verschriftlichung und multimediale Präsentation

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin