Das Seminar bietet einen Überblick über theoretische und empirische Erkenntnisse zu (gesellschaftlichen und individuellen) Radikalisierungsprozessen. Es werden verschiedene Beratungs-, Präventions- und Distanzierungsprogramme vorgestellt, Leitlinien zur Entwicklung von „Promising Practice“ diskutiert, Selbstreflexion zum eigenen Verhältnis zu Extremismus und Gewalt vorgenommen und Praktiker:innen aus verschiedenen Arbeitsfeldern (schulische Radikalisierungsprävention, sekundäre/indizierte Prävention und Ausstiegsbegleitung) zu ihren Erfahrungen interviewt. Ziel ist eine wissenschaftlich fundierte Erarbeitung eigener Mikroforschungsprojekte mit Expert:inneninterviews, bzw. die Entwicklung von Programmen der sekundären Radikalisierungsprävention/Ausstiegsbegleitung für die Zielgruppe der psychosozial beeinträchtigen Jugendlichen. Im WiSe 2024/25 ist eine Weiterarbeit am Projekt aus dem SoSe 2024 geplant, welches sich in Form eines Bürger:innenrats mit Empfehlungen zur diversitätssensiblen Lehrkräftebildung an der Humboldt-Universität auseinandersetzte. Die Bereitschaft zur intensiven Mitarbeit an dem Forschungs- bzw. Praxisprojekt wird vorausgesetzt.
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