Die deutschen Universitäten spielten im kolonialen Projekt des Kaiserreichs eine wichtige Rolle. In besonderer Weise galt dies für die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, die heutige Humboldt-Universität. In diesem Forschungsseminar wollen wir – auf das Universitätsarchiv, das Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde und das Archiv des Auswärtigen Amts zugreifend – erkunden, welche Beiträge Berliner Wissenschaftler leisteten, welche imperialen Ressourcen sie für ihre Forschungen nutzten und wie sie auf den Verlust der deutschen Kolonien nach dem Ersten Weltkrieg reagierten. Die Universität wurde in der Zwischenkriegszeit zu einem Ort umkämpfter Deutungen des Kolonialen, in der NS-Zeit des Kolonialrevisionismus. Nach 1945/49 erfand sich die Humboldt-Universität neu als Akteurin im globalen Kampf gegen den Imperialismus.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
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