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Dass koloniale Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse einen historischen Kern heutiger Umwelt- und Klimaprobleme bilden, ist in Forschung und Politik weitgehend unumstritten. Die großen Umweltschäden bei der Gewinnung von Rostoffen im Globalen Süden, transnationale Verflechtungen bei der Herausbildung des Politikfelds „Naturschutz“ oder der Export von Umweltproblemen und Reformkonzepten aus dem Globalen Norden in den Globalen Süden sind einige wesentliche Seiten dieses Zusammenhangs. Das Seminar soll zum einen die grundlegenden historischen Entwicklungslinien in diesem Problemfeld seit Beginn des 20. Jahrhunderts betrachten. Zum zweiten soll analysiert werden, wie Grundfragen zum Konnex von ökologischer Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Entwicklung zwischen den Ländern des Nordens und Südens seit Beginn der globalen Umwelt- und Klimakonferenzen in den 1970er Jahren verhandelt wurden. Schließlich soll am Exempel Berlins studiert werden, wie europäische Metropolen als Bühne und Knotenpunkt (post-) kolonialer Wirtschafts- und Umweltpolitik fungierten.
Jürgen Osterhammel/Jan .C. Jansen: Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 2012; Stephen J. Macekura: Of Limits and Growth. The Rise of Global Sustainable Development in the Twentieth Century, Cambridge 2015; Dipesh Chakrabarty: Das Klima der Geschichte im planetarischen Zeitalter, Berlin 2022.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
Die Veranstaltung wurde 9 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: