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Der Teufel war in der früneuzeitlichen Welt diskursiv wie praktisch omnipräsent. Er war ein (auch medial verbreitetes) Deutungsmuster, um das Böse in der Welt zu erklären, aber auch eine alltägliche Gefahr (etwa im Kontext des Hexen- und Besessenheitsdiskurses). Kommunikation und Interaktion mit dem Teufel eignen sich auch dazu, über Binnenzäsuren der frühneuzeitlichen Geschichte nachzudenken – denn im 17. und 18. Jahrhundert scheint der Teufel immer mehr zur Metapher zu werden oder ganz zu verschwinden, während man vorher meist von seiner tatsächlichen Existenz ausging. Im Seminar wollen wir in der Auseinandersetzung mit Quellen und Forschungsliteratur nach zeitlichen Konjunkturen, konfessionellen Differenzen, typischen Diskursen und Praktiken fragen.
Turpiloquium. Kommunikation mit Teufeln und Dämonen in Mittelalter und Früher Neuzeit, hg. v. Jörn Bockmann/Julia Gold, Würzburg 2017.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
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