Diese Vorlesung wird nur im Wintersemester angeboten.
Die Vorlesung gibt einen Überblick zu ausgewählten Schlüsselbegriffen und theoretischen Positionen im Kontext der Sonderpädagogik und Inklusiven Pädagogik. Behinderung und Benachteiligung werden dabei als soziale Prozesse begriffen, die von Menschen hervorgebracht werden und somit auch durch Menschen veränderbar sind und einem historischen Wandel unterliegen. In diesem Zusammenhang vermittelt die Vorlesung Einblicke in die Geschichte und Gegenwart der Bildung und Erziehung bei Behinderung und Benachteiligung, erörtert ethische, anthropologische und (menschen)rechtliche Aspekte des Rechts auf Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und soziale Inklusion und thematisiert die Bedeutung unterschiedlicher gesellschaftlicher Differenzlinien für schulische Bildungs- und Erziehungsprozesse, wie Gender, soziale und kulturelle Herkunft, Migration und Mehrsprachigkeit, Behinderung und deren Intersektionalität. Die gesellschaftliche Funktion der Institution Schule und die oft widersprüchliche Rolle der Sonderpädagogik und Inklusiven Pädagogik im herrschenden Bildungssystem werden kritisch reflektiert.
Modulabschlussprüfung (MAP) in Form einer Klausur ist möglich.
Die Veranstaltung wurde 9 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: