Der Streit zwischen den Reformatorischen um die Bedeutung des Abendmahls ist eine der entscheidenden theologischen Auseinandersetzungen der Reformation. Er war eine Krise von grundsätzlicher Bedeutung und ein Hauptgrund, dass Wittenberger und Zürcher Reformation im Folgenden in unterschiedliche Konfessionen zerfielen. In diesem Proseminar werden wir anhand zentraler Texte die unterschiedlichen Positionen und die Entwicklungen des ersten reformatorischen Abendmahlsstreits bis zum Marburger Religionsgespräch 1529 nachvollziehen. Vor welchem politischen und theologischen Hintergrund entstanden die Vorstellungen? Wie sahen sie aus? Wie veränderten sich Positionen? Und welche Lösungsversuche gab es?
Neben dem inhaltlichen Fokus liegt ein Schwerpunkt auf der Vermittlung der Grundlagen wissenschaftlichen, insbesondere christentumsgeschichtlichen Arbeitens: Wie arbeite ich korrekt wissenschaftlich? Wie gehe ich mit historischen Quellen um? Und nicht zuletzt: Wie schreibe ich eine christentumsgeschichtliche Proseminararbeit?
Die Literatur wird über einen Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevoraussetzungen: Latinum. Der Besuch der Vorlesung Christentumsgeschichte III: Reformation wird sehr empfohlen.
Anmeldung über Moodle bis zum 15.10.2024 mit dem Einschreibeschlüssel: Sacramentum
Ein Schein wird bei regelmäßiger Teilnahme und Mitarbeit sowie der Abgabe schriftlicher Aufgaben ausgestellt. Das Abfassen einer Proseminararbeit oder eines Essays im Anschluss an diese Veranstaltung ist möglich.
Die Veranstaltung wurde 4 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: