Die romanischen Sprachen bilden ein Unikat: als Sprachfamilie sind sie unter den wenigen Sprachen, deren «Muttersprache», und zwar das Latein, ausführlich dokumentiert und bekannt ist; als Sprachgruppe können sie kaum eingeordnet werden, da sie sich typologisch ziemlich weit auseinander entwickelt haben; als National- und Lokalsprachen, oft mit einer massiven schriftlichen Produktion (von literarischen bis zu naturwissenschaftlichen, von privaten bis zu offiziellen Texten), vertreten sie alle Kombinationen der soziolinguistischen Variation; als Kolonisierungssprachen bilden sie etliche Sprachkontaktfälle sowie spannende (und manchmal gespannte) sprachpolitische Konstellationen.
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: