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Schrift – Bild – Imagination: Literatur und visuelle Kultur im Mittelalter - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210047
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 1.405 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     24
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wandhoff, Haiko , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Während die klassische Moderne dem Ideal einer ‚Reinheit der Künste‘ anhing, sind sich das vermeintlich dunkle Mittelalter und unsere grelle Computermoderne in einem Punkt einig: Buchstaben und Bilder, schriftliche und ikonische Zeichen werden eng zusammengedacht. So sind Handschriften im Mittelalter oft illustriert, Gemälde enthalten selbstverständlich Schriftzüge und in den kunstvollen Initialen der Handschriften wird der Buchstabe selbst zum Bild. Diese Austauschbarkeit von Schrift und Bild hängt auch damit zusammen, dass die mittelalterliche ‚Kognitionstheorie‘ davon ausging, dass die entscheidende Verarbeitung von Informationen im Inneren des Menschen stattfindet, in Gehirnkammern, die wiederum mit (mentalen) Bildern arbeiten.
Im SEvschauen wir uns diese mittelalterliche Medientheorie und -praxis näher an und erörtern verschiedene textbildliche Artefakte: die Fortschreibung der antiken Ekphrasis-Tradition im Mittelalter, die Übertragung der Erzählungen höfischer Romane in raumfüllende Wandgemälde, das Verhältnis von inneren und äußeren Bildern in der mittelalterlichen Kognitionstheorie, die Korrelation von Bild und Lebendigkeit (etwa im Pygmalion-Mythos und seinen mittelalterlichen Adaptationen) und schließlich die Heraldik, das eigentümliche, ‚schriftbildliche‘ Zeichensystem des Wappenwesens.
Als Arbeitsleitung wird ein Referat, die Leitung einer Sitzung oder eine andere Form der mündlichen Präsentation erwartet.

Literatur

zur Einführung: Die Textauszüge, mit denen wir arbeiten, werden auf Moodle bereitgestellt. Zur Einführung ins Thema: H. Wandhoff: Zur Bildlichkeit mittelalterlicher Texte. Einleitung. In: Das Mittelalter, Heft 13/1, 2009, S. 3-18; H. Wenzel: Spiegelungen. Kultur der Visualität im Mittelalter. Berlin: Erich Schmidt, 2009.

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2024/25. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin