Mit der zunehmenden Sichtbarkeit der Literatur von mehrsprachigen Autor*innen in den letzten Jahrzehnten hat sich auch eine entsprechende literaturwissenschaftliche Diskussion entwickelt – beides ist Gegenstand des Seminars. An einer Reihe literarischer Texte, etwa von Melinda Nadj Abonji, Herta Müller, Terézia Mora, Yoko Tawada, werden Konzepte sprachlicher Polyphonie, der Einsatz von literarischen Dolmetscherfiguren sowie Techniken der Hybridisierung (Sprachmischung, Inszenierung von Fehlern, wortwörtliche Übersetzungen usw.) untersucht.Arbeitsleistung im SE: Neben regelmäßiger Teilnahme und intensiver Lektürearbeit sind – im Rahmen einer Arbeitsgruppe – Inputs für eine Sitzung vorzubereiten.
zur Vorbereitung: Melinda Nadj Abonjis Roman Tauben fliegen auf (2010), Yoko Tawadas Essays Überseezungen (2002) sowie Esther Kilchmann (Hg.): Mehrsprachigkeit und deutsche Literatur (= Sonderheft der Zeitschrift für Interkulturelle Germanistik, 2012).
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