Das SE beschäftigt sich mit der Frage, wann und wie sich die Stadt als Schauplatz und Sujet der deutschsprachigen Kinderliteratur herausbildet und etabliert. Es werden unterschiedlich gestaltete Prosaformen in den Blick genommen, die den urbanen Raum auf jeweils eigene Weise literarisch vermessen: von der skizzenhaften Momentaufnahme über die episodische Ich-Erzählung bis hin zum handlungsgetriebenen Roman. Im Fokus stehen Darstellungs- und Wahrnehmungsweisen von Stadt sowie verschiedene Konzeptionen von Wirklichkeit. Als besondere Arbeitsleistung ist je nach Anzahl der Teilnehmenden ein Protokoll oder ein kurzer Input zu einer Sitzung angedacht.
Gelesen werden (teils in Auszügen) u. a. Ilse Frapan „Hamburger Bilder für Hamburger Kinder“ (1899), Carl Dantz „Peter Stoll. Ein Kinderleben von ihm selbst erzählt“ (1925), Erich Kästner „Emil und die Detektive“ (1929). Die Bereitschaft zur Lektüre von Texten in Fraktur wird vorausgesetzt.
Die Veranstaltung wurde 6 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: