„Fülle des Wohllauts“ oder „Schrecken der Tonkunst“, „a sound that rang clear of the noise of time“ oder gar „the only thing in this world“: Diese Formeln (von Thomas Mann, Heinrich von Kleist, Julian Barnes und Viriginia Woolf) deuten an, wie weit die Faszination der Musik in der Literatur reicht und wie vielfältig, aber auch spannungsreich die strukturellen, ästhetischen und programmatischen Wechselbeziehungen zwischen den beiden Künsten sind. Die Beiträge der RVL erkunden dieses Spektrum mit Beispielen aus der deutsch- und englischsprachigen Literatur vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Vorgestellt werden einerseits bestimmte Gattungen und Medien, die von Musik und Text gleichermaßen geprägt sind (Lied, Musiktheater, Musikvideo), andererseits einzelne literarische Texte, in denen die Musik eine zentrale Rolle spielt und die sich daher durch die musikalische Thematik besonders gut aufschlüsseln lassen.
Zur Orientierung und Vorbereitung: Nicola Gess/Alexander Honold (Hg.): Handbuch Literatur & Musik, Berlin/Boston 2017; Rachael Durkin u.a. (Hg.): The Routledge Companion to Music and Modern Literature, London/New York 2022.
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