In spätmodernen, nachchristlichen Kulturen ist die Selbstbeschreibung als „spirituell, aber nicht religiös“ zum Kennzeichen der zeitgenössischen Kritik an streng immanenten Weltanschauungen geworden. Die Wiederbelebung von Gnosis, Mythos, Magie sowie neuheidnische Praktiken ermöglichen individuell fließende spirituelle Ausdrucksformen. - Gleichzeitig haben christliche Kirchen im globalen Süden eine lange Tradition der konstruktiven Auseinandersetzung mit ihren eigenen kulturellen spirituellen Traditionen. Der Kurs wird sich auf beide Erfahrungsstränge beziehen und den Diskurs über lebensdienliche Spiritualitäten des Selbstausdrucks theologisch reflektieren und kritisch-produktiv vorantreiben. In Western post-Christendom cultures 'spiritual, but not religious' has become a hallmark of contemporary dissatisfaction with a strictly immanent worldview. A revival of gnosis, myth, and magic has allowed for fluid and individualized religious expressions. - At the same time, Christian churches in the global South have a long tradition of constructively engaging their own cultural spiritual traditions. The course will draw on both strands of experiences, reflecting on and furthering discourse on useful and theologically productive approaches to the new spiritualities of self-expression.
Moodle-Link: https://moodle.hu-berlin.de/course/view.php?id=125090
Kurs-Schlüssel: extra me
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