Kommentar |
Die Kreativität in der westlichen kulturellen Tradition wurde durch individuelle Handlungen, den Einzelkämpfer und Schöpfer dominiert. Die Realität zeigt jedoch, dass in wissenschaftlichen und künstlerischen Prozessen Kreativität durch gemeinsames Denken, emotionale Verbindungen und gemeinsame Kämpfe in sinnvollen Beziehungen entsteht (John-Steiner 2000, Vygotsky 1978, Bruner 1996, Cole 1996). Um kreativ zu sein, sind wir auf Zusammenarbeit angewiesen. Aber wie können wir diese Zusammenarbeit auf Wissenschaft und Forschung übertragen? In dieser Henrik-Steffens-Seminarreihe werden drei nordische interdisziplinäre Forschungsgruppen und Projekte aus den Bereichen Medienforschung, soziales Design und Aktivismus sowie kunstbasierte Forschung Praktiken, die Untersuchung von Kreativität und Kollaboration als Forschungsthema, Forschungsmethode und Experimente mit zukünftigen kollaborativen und kreativen Formaten vorstellen. |