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Der Krieg um Troia: Bilder eines Mythos im antiken Griechenland und Rom - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer Ü53246
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
ÜWP: Zentrale Frist    01.02.2024 - 02.05.2024   
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 13.04.2024 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 02.05.2024 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch 23.04.2024 bis 16.07.2024  2095B (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     1000
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Muth, Susanne , Prof. Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Klassische Archäologie Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Klassische Archäologie Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Klassische Archäologie Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2016 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Archäologie
Inhalt
Kommentar

DER KRIEG UM TROIA:
BILDER EINES MYTHOS IN GRIECHENLAND UND ROM

 

Keine andere Mythenerzählung – und es gibt davon bekanntlich viele im antiken Griechenland und Rom – fand eine solche Beliebt­heit in den antiken Bilder­welten wie die Erzählung vom Kampf um Troia. Zu allen Zeiten und in allen Lebens­kontext finden wir Darstel­lun­gen dieses Sagenkreises: Paris entführt Helena, Achill streitet mit Agamemnon, bekämpf Hek­tor, tötet Penthesileia, Laokoon wird von den Schlangen getötet, Priamos stirbt beim Untergang von Troia, Aineias flieht, Menelaos versöhnt sich mit Helena, Aias bedrängt Kassandra etc. etc. Immer wieder sind es Szenen von bedrängenden Konstellationen menschlichen Handelns und menschlichen Schicksals, mit denen sich die antiken Gesellschaften umgaben: auf der Luxuskeramik des griechischen Symposions gleichermaßen wie in der Wandmalerei der römischen Häuser, im Bildschmuck der griechischen Tempel gleichermaßen wie auf den Sarkophagen in den römischen Gräbern.

 

Was aber machte die Beliebtheit dieses Sagen­kreises aus? Warum suchten die antiken Gesell­schaften immer wieder Bilder gerade dieses Mythos, um sich von ihnen in ihrem Leben zu umgeben? Und wie können wir heute diese Bilder umgekehrt wieder als historische Zeug­nisse ihrer Zeit entschlüsseln? Solche Fragen wollen wir im Rahmen des Seminars gemein­sam diskutieren – und die Bilder des troianischen Sagenkreises zugleich als Fallstudie nutzen: für eine grundsätzliche Einführung in die Fragestellungen und Methoden einer histori­schen Interpretation antiker Mythenbilder. Aus­gehend von den Referaten, die einzelne berühm­te, griechische oder römische Darstel­lun­gen (in Vasenmalerei, Großplastik, Reliefkunst, Wand­malerei & Mosaik) jeweils behandeln werden, wollen wir uns gemeinsam Schritt für Schritt einen umfas­senden Überblick über die Ge­schich­te der Troia-Bilder erarbeiten – und zu­gleich einen Einblick in den historischen Wandel im Umgang mit dem Troia-Mythos, von der Gesellschaft des archaischen Griechen­lands bis zu der des spätantiken Rom.

Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar ist die regelmäßige Mitarbeit (Diskussion, kleinere Hausaufgaben) sowie die Übernahme eines mündlich gehaltenen Referatsvortrages. Wer die MAP (also den Abschluss des gesamten Moduls BA-Arch-4) in diesem Seminar abschließen möchte, sollte das mündlich gehaltene Referats im Sinne einer Hausarbeit nochmals verschriftlichen (als Training für das Schreiben und Organisieren von schriftlichen wissenschaftlichen Texten).

Wichtig für alle weitere Absprache und Information ist, dass sich jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer so schnell wie möglich in den zugehörigen Moodlekurs einträgt

Literatur

Einführende Literatur:

S. Muth, Bilder vom Troia-Mythos in der griechischen Kunst, in: M. Zimmermann (Hrsg.), Der Traum von Troia. Geschichte und Mythos einer ewigen Stadt (2006) 71-88

S. Muth, Amphoren, Schalen & Co – den Mythos vor Augen, in: K.-J. Hölkeskamp – E. Stein-Hölkeskamp (Hrsg.), Erinnerungsorte der Antike: Die griechische Welt (2010) 202-220

L. Giuliani, Bild und Mythos. Geschichte der Bilderzählung in der griechischen Kunst (2003)

M. Muth, Erleben von Raum – Leben im Raum. Zur Funktion mythologischer Mosaikbilder in der römisch-kaiserzeitlichen Wohnarchitektur (1998) 151-192

P. Zanker – B. Ewald, Mit Mythen leben. Die Bilderwelt der römischen Sarkophage (2004)

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin