Grundlage dieses Seminars sind Texte, die sich aus Sicht einer techniknahen Medienwissenschaft als maßgeblich für die Theorie von Medien (auch avant la lettre) herauskristallisiert haben. Der Fokus liegt auf Analysen, die zwar in erster Linie geisteswissenschaftlich-diskursiv verfaßt sind, jedoch in der konkreten Kenntnis technologischer Verhältnisse gründen. Zielführend in Lektüre und Diskussion ist die gemeinsame Erarbeitung und kritische Aneignung eines Textkorpus, der das spezifische Orientierungsprofil der Medien(geschichts)theorie an der Humboldt-Universität erkennen lässt. Selbstverständlich lassen sich Medientechniken nicht auf historische Diskurse reduzieren; ihre Anamnese wird sich daher nicht auf Texte allein beschränken, sondern entlockt dem technischen Archiv - sowie konkret dem Medienarchäologischen Fundus am hiesigen Institut - ebenso Zeichnungen, Diagramme, Formeln und Maschinen.
Neben regelmäßiger Textlektüre und Präsenz im Seminar dient die Übernahme eines basistextbezogenen Kurzreferats ("Reading Response") als Teilnahmenachweis.
MAP: Hausarbeit (als thematische Vertiefung eines der diskutierten Texte oder zu den im Seminarplan vorgeschlagenen Themen)
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