Kommentar |
Bitte beachten Sie, dass dieses Projektseminar in Kombination mit der Veranstaltung 51825 (Gruppenprojekt) besucht werden muss. Die Gruppenprojekte haben keine feste Zeit, sondern werden individuell im Semester geplant.
Das Seminar widmet sich einem wichtigen Teilbestand der Kunstsammlung der Humboldt-Universität, den Werken aus der DDR-Zeit. Neben der repräsentativen Ausstattung der wiederaufgebauten Universität (Senatssaal, Audimax) und Kunst-am-Bau-Projekten kamen auch viele Gemälde und Grafiken in den Bestand der 1976 gegründeten Kustodie. Es finden sich ebenso bekannte Künstler:innen wie Ronald Paris, Arno Mohr und Barbara Müller als auch bildende Künstler, die zugleich Professoren am Bereich Kunsterziehung in der Sektion Ästhetik und Kunstwissenschaften waren. Die enge Verknüpfung mit der Kunstgeschichte, aber auch dem zeitgenössischen Laienschaffen, das an der Universität gepflegt wurde und in unterschiedlichen Ausstellungen gezeigt wurde, machen den Bestand ebenso heterogen wie zeitgeschichtlich spannend. Die Studierenden sollen sich ausgewählten Werkgruppen widmen und ihren Objektbiografien nachspüren.
Welche Künstler:innen sind vertreten, wie kamen die Werke an die Universität, welche Strukturen in Universität und Politik hatten hieran Anteil, welche Bildthemen finden sich in der Sammlung? Diesen und weiteren Fragen soll anhand von Archivrecherchen, Expert:innen- und Zeitzeug:innengesprächen nachgegangen werden. (Zwei Exkursionen sind geplant, eine Sitzung mit Zeitzeug:innen soll von den Studierenden organisiert werden.) Dabei ist das Seminar ergebnisoffen angelegt, die Resultate sollen entweder in digitaler Form (z.B. als Webseite oder virtuelle Ausstellung) oder in einer kleinen Ausstellung präsentiert werden.
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