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Theorien sozialer Konflikte - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Lektüreseminar Veranstaltungsnummer 53086
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Nachfrist    15.04.2024 - 18.04.2024   
Zentrale Frist    01.02.2024 - 10.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 1070 (Hörsaal)
Stockwerk: EG


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Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Schmidt findet statt     25
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmidt, Katja , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   10  -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   10  -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Soziale Konflikte sind Wesensmerkmale pluralistischer Demokratien. Sie sind omnipräsente Phänomene in unserer Gegenwartsgesellschaft und dabei nicht per se negativ zu bewerten. Vielmehr nehmen sie wichtige Funktionen im demokratischen Prozess ein. Soziale Konflikte können Ungleichheiten adressieren, korrektiv wirken, Gruppenzugehörigkeiten schaffen und damit ein Gefühl von Gemeinsamkeit; sie sind Zeichen gegen Gleichgültigkeit und haben starkes Potenzial, Veränderungen zu bewirken. Gleichzeitig können soziale Konflikte zu Feindseligkeiten, Kampf, Schmerz und Vernichtung führen. Ob Konflikte integrieren oder dissoziieren hängt maßgeblich davon ab, wie sie geführt werden, welche Funktion sie erfüllen und wie sie schließlich beendet werden.
In diesem Seminar lesen und diskutieren wir ausgewählte theoretische Ansätze und prägende empirische Arbeiten aus der soziologischen und sozial-psychologischen Forschung zu sozialen Konflikten Wir legen einen starken Fokus auf Theorien und deren Anwendungen in aktuellen Konfliktszenarien. Wir werden uns mit Fragen auseinandersetzen wie: Welche spezifischen Konflikte existieren? Auf welche Weise manifestieren sie sich? Welche Auswirkungen haben Konflikte auf die beteiligten Parteien? Welche Mechanismen sind zu beobachten und welche Strategien der Konfliktbeilegung stehen zur Verfügung? Das Seminar soll eine interaktive Diskussionsplattform bieten, um diese und weitere Fragen zu erforschen. Das Lesen der Kursliteratur und eine aktive Teilnahme werden dafür vorausgesetzt.

Literatur

Coser, Lewis A. (2009) [1965] ‚Konflikt mit Fremdgruppen und Gruppenstruktur‘, in L. A. Coser (Hg.) Theorie sozialer Konflikte. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 103-133.

El-Mafaalani, A. (2018). Das Integrationsparadox: Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt. Kiepenheuer & Witsch.

Simmel, Georg (1983) ‚Der Streit‘, in G. Simmel (Hg.) Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung. Berlin: Duncker & Humboldt (6. Aufl.), 197-266.

Deitelhoff, N., & Schmelzle, C. (2023). Social integration through conflict: Mechanisms and challenges in pluralist democracies. KZfSS Kölner Zeitschrift Für Soziologie Und Sozialpsychologie, 1–25.

Mau, S., Lux, T., Westheuser, L. (2023) Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft. Berlin: Edition suhrkamp.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin