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Religion und Emotion (GS/HS H 380/440/441/645; MEd E; MRC VM 5c) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 60404
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 18:00 bis 20:00 wöch 406 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Institutsgebäude - Burgstraße 26 (BU26)

Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Slenczka findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Slenczka, Notger , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Theologische Fakultät, Systematische Theologie mit Schwerpunkt Dogmatik
Inhalt
Kommentar

Das Feld der Emotionen hat sowohl in der Philosophie wie in der Theologie Konjunktur. Es scheint sich hier ein vergessenes oder verdrängtes Feld der menschlichen Welt- und Sozialkontakte aufzutun, das menschliches thematisches Erkennen, die expliziten moralischen Urteile und das ‚bewusste‘ menschliche Sozialverhalten vorgängig regiert.

Strittig ist eigentlich alles: bereits die Frage, was eigentlich eine Emotion ist (eine Gestalt des Weltverhältnisses? Ein Selbstverhältnis?), die Frage, wie sich Emotionen zu ähnlichen Phänomenen (Stimmung? Gefühl?) verhalten, in welchem Verhältnis sie zu anderen subjektiven Vollzügen stehen (sind sie Formen des Erkennens? / des Wertens?), wie genau sich die ‚Emotion‘ von benachbarten Phänomenen abgrenzen lässt (ist etwa das Gewissen eine Emotion? Sind Tugenden, Laster, Leidenschaften Emotionen?). In der Theologie wird die Frage diskutiert, ob es religiöse Emotionen gibt, und in welchem Verhältnis sie zum Phänomen Religion oder den religiösen Zuständen (Glaube, Liebe, Hoffnung etc.) stehen. Und es stellt sich die Frage, welchen theologischen Sinn eigentlich der Rekurs auf Emotionen hat – sind sie nur ein Sachgebiet neben anderen, oder ist eine theologische Phänomenologie der Emotionen grundlegend für die gesamte Theologie?

Wir werden uns auf diesem theologisch-philosophischen Gebiet bewegen und orientieren.

Literatur

Erste Lit.: Sammelband: Susanne Döring (Hg.), Philosophie der Gefühle, Frankfurt 2009

Ferner: Peter Goldie, The Emotions, Oxford 2000 (repr. 2009); Robert C. Roberts, Emotions. An Essay in Aid of Moral Philosophy, Cambridge2003; Notger Slenczka, Emotionales Selbstbewusstsein – theologische Implikationen eines phänomenologischen Ansatzes, in: C. Danani u.a. (Hgg.), Die Irritation der Religion. Zum Spannungsverhältnis von Philosophie und Theologie, Göttingen 2017, 34-43; ders., 'Sich schämen'. Zum Sinn und theologischen Ertrag einer Phänomenologie negativer Selbstverhältnisse, in: C. Richter u.a. (Hg.), Dogmatik im Diskurs, FS Dietrich Korsch, Leipzig 2014, 241-261.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 7 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin