Kommentar |
Karl Barth wird – als „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“ und Verfasser der „Kirchlichen Dogmatik – heutzutage vor allem in der Systematischen Theologie sowie als Persönlichkeit der Kirchen- und Theologiegeschichte rezipiert. Dabei bietet sein Werk auch wesentliche Impulse für die Praktische Theologie – was angesichts der von ihm bekannten „Haßliebe“ gegenüber deren Begründer, Friedrich Schleiermacher, verwundern mag. Im Rahmen der Übung wird nach einem pointierten Überblick über biographische und theologische Prägungen Barths dessen Werk – ausgehend von der Lektüre exemplarischer Texte – auf aktuelle Fragen der Kirchentheorie, Pastoraltheologie, Liturgik, Homiletik und Poimenik hin erschlossen. Neben seinem Verhältnis zu Schleiermacher kommen zudem ebenso Barths Beiträge zu den exemplarischen weiteren Forschungsfeldern „Kirche und Öffentlichkeit“ sowie „Theologie und Literatur“ in den Blick. Zugleich werden die großen Linien seiner theologischen und kirchlichen Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert nachvollzogen. Idealerweise entsteht so ein Trialog zwischen Karl Barth, Stimmen aus seiner Rezeptionsgeschichte sowie seinen heutigen Leserinnen und Lesern: Theologie- bzw. MRC-Studierende des Jahres 2024. |
Literatur |
Die Literatur wird über Moodle zur Verfügung gestellt. Zur Einführung: • Michael Beintker (Hg.), Barth Handbuch, Tübingen 2016. • Christiane Tietz, Karl Barth. Ein Leben im Widerspruch, München 2018. |