Kommentar |
Lange Zeit war das Thema „Islam“ im Religionsunterricht begrenzt auf die Behandlung einer „Weltreligion“, die isoliert vom restlichen Unterrichtsverlauf abgehandelt wurde. Auch wenn dies gegenwärtig nach wie vor auf den status quo in manchen Schulen zutreffen mag, entwickeln sich sowohl die religionspädagogischen Voraussetzungen als auch die religionsdidaktischen Vollzüge weiter. Religionspädagogische Reflexionen vollziehen sich mittlerweile zunehmend dialogisch mit der islamischen Theologie und Religionspädagogik, die Religionsdidaktik stellt sich auf kooperative Unterrichtsformen unter Einbeziehung muslimischer Perspektiven ein und das Thema „Islam“ differenziert sich in die Behandlung unterschiedlicher Facetten einer komplexen Religion aus. Diese und weitere Entwicklungen werden im Seminar gemeinsam nachvollzogen und in ihrer Bedeutung für den Religionsunterricht reflektiert. |