Kommentar |
Schon seit 1878 bestanden auf dem Grundstück Borsigstraße 5, auf dem sich heute das „Theologische Konvikt“ befindet, verschiedene diakonische und kirchliche Einrichtungen: Das Waisenhaus „Zoar“, das „Marienheim I“, ein Studentenwohnheim und Büros verschiedener evangelischer Vereine. Ab 1950 beherbergten die Häuser das „Sprachenkonvikt“, eine unabhängige kirchliche Hochschule, die zu einem Zentrum kritischen Denkens in der DDR wurde. Dieser wechselhaften Hausgeschichte soll die Übung nachgehen. Dabei werden nach einem Überblick über die Hausgeschichte zwei Zeitabschnitte vertieft. Anhand von Quellen wird es im ersten Block intensiver um die diakonische Arbeit um 1900 im industriellen Berlin gehen. In einem zweiten Block nehmen wir das Sprachenkonvikt in den Blick und haben dazu auch ein Zeitzeugeninterview mit Markus Meckel, der Studierendenvertreter im Sprachenkonvikt und später Außenminister der einzigen freigewählten DDR-Regierung war. Der Kern der Übung sind zwei Exkursionen in die Borsigstraße 5, die in den Sitzungen unter der Woche vor- und nachbereitet werden. Es finden entsprechend weniger wöchentliche Sitzungen statt, sodass die übliche Semesterstundenzahl erreicht wird.
Bitte merken Sie schon die Samstagstermine am 25.05. und 15.06., jeweils 10:00-17:30 Uhr vor. Die Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Semesterwoche, am 23.04., 18-20 h c.t. in der Burgstraße 26, Raum 113.
Um Anmeldung wird bis zum 22.04.2024 durch Einschreiben in den Moodle-Kurs gebeten. Das Passwort für den Moodle-Kurs ist: AlteMauern |