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Interdisziplinäres Seminar: Herrschaft, Gewalt, Männlichkeit. Exegetische und systematische Perspektiven auf NT und Koran (HS - H 440/441,490,571,621,622,623; BA[V]NToG/ST, MEd B, D; MRC-V1f, B4, B4a,V4a,V4b, VM1a,BM4,VM4a,VM4b,VM4f,VM5d) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 60205
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 117 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Institutsgebäude - Burgstraße 26 (BU26)

Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Gerber ,
Meireis ,
Seker
findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Gerber, Christine , Prof. Dr.
Meireis, Torsten , Prof. Dr. theol.
Seker, Nimet , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtungen
Theologische Fakultät, Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik und Hermeneutik
Theologische Fakultät, Neues Testament mit Schwerpunkt Literatur-, Religions- und Zeitgeschichte des entstehenden Christentums
Inhalt
Kommentar

'Männlichkeit' als diskursives Konstrukt ist auch im religiösen Kontext eng mit Macht und Herrschaft verknüpft: So lässt sich etwa die biblische Darstellung Jesu als "Auseinandersetzung zwischen hegemonialer römischer Männlichkeit und einer subalternen frühchristlichen Männlichkeit lesen (...) oder mithilfe postkolonialer Theorie als imperiale Mimikry verstehen (...)." (Mayordomo 2013,374)

Während der Koran in Prophetenerzählungen eher gewaltferne Männlichkeiten konstruiert und das Ideal einer egalitären Gesellschaft forciert, ist die Ausbeutung von Sklav:innen und die Existenz von sozialen Hierarchien entlang von Klasse, Geschlecht und Ethnie ein Teil der islamischen Geschichte (Freamon: 2019).

Das interdisziplinäre und interreligiöse Seminar untersucht diese Aspekte auf der Schnittlinie von Ethik, Hermeneutik und Exegese von NT und Koran. Ausgehend von einer ethisch-historischen Bestimmung der Diskurse über Männlichkeit, Macht, und Herrschaft untersuchen wir, inwiefern sich in den Texten entsprechende Konzepte finden, ob sich auch innerhalb der Texte ein Diskurs erkennen lässt und wie sich die jeweiligen Vorstellungen im historischen Kontext und im gegenwärtigen Verständnis darstellen. Dabei werden das interreligiös-komparative Vorgehen, Begriffsbestimmungen und Textanalysen sowie die Bedeutung der Ergebnisse hermeneutisch reflektiert.

Die Textarbeit erfolgt an Originaltexten mit Übersetzung.

Bereitschaft zur Übernahme von Impulsen und Referaten wird vorausgesetzt.

Ein Blocknachmittag wird n.V. stattfinden.

Literatur

P.B. Smit, Masculinity and the Bible. Survey, Models, and Perspectives, Leiden 2017;    U.E. Eisen, Chr. Gerber, A. Standhartinger (Hg.), Doing Gender, Tübingen 2013;    R. Connell, Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Wiesbaden, 4. Aufl. 2015;    A. de Sondy, The Crisis of Islamic Masculinities, London 2013.

Bemerkung

Anmeldung (unter Angabe des Studiengangs) bei Ines Löchert: ines.loechert@rz.hu-berlin.de

Studierende des BIT melden sich bitte außerdem noch dort über AGNES für dieses Seminar an.

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Die Veranstaltung wurde 20 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin