Kommentar |
Ovids Heroides, die Briefe verlassener Frauen an ihre männlichen Partner, waren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit fast so beliebt wie die Metamorphosen. Das änderte sich vor allem unter den Prämissen des Klassizismus, doch haben sie etwa seit der Jahrtausendwende neue und intensivere Aufmerksamkeit bekommen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen neben der Intertextualität vor allem Gattungs- und Genderfragen, daneben auch das Verhältnis zum politischen Umfeld der augusteischen Zeit. Sogar im Lateinunterricht einer Reihe von Bundesländern haben sie wieder einen Platz gefunden – Grund genug, sich die Sammlung genauer und in ihrer Gesamtheit anzusehen.
Voraussetzungen für den Erwerb der Studienpunkte sind regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung (auch längerer) originalsprachlicher Passagen, ggf. Übernahme weiterer Aufgaben sowie aktive Mitarbeit in der Lehrveranstaltung. Ein Moodle-Kurs wird eingerichtet. |