AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Archipel Gulag von A. Solženicyn: ein Lektüreseminar - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260083ÜWP
Semester WiSe 2023/24 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 wöch 19.10.2023 bis 17.02.2024  1.605 (Seminarraum)
Stockwerk: 6. OG


alttext alttext
Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     5
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Grinina, Natalia
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Slaw. Sprachen u. Liter. Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2022 )   -  
Bachelor of Arts  Slaw. Sprachen u. Liter. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2022 )   -  
Bachelor of Science  Slaw. Sprachen u. Liter. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2022 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Der Archipel Gulag von Aleksandr Solženicyn gehört zu den Klassikern der Lager- und Gefängnisliteratur und berichtet über das Entstehen und Funktionsweise des sowjetischen Lagersystems GULAG. Der Roman basiert zum Teil auf autobiographischen Erfahrungen des Autors, der 11 Jahre  in Lagerhaft verbracht hat, und teils auf Berichten von anderen Häftlingen und Opfern des stalinistischen Terrors. Das Seminar untersucht die Verzweigung von literarischen Techniken, die Solženicyn beim Schreiben seines Romans, der den Untertitel „Versuch einer künstlerischen Bewältigung“ trägt, anwendete. Wo endet der dokumentarische Ansatz, und wo beginnt die Fiktion? Welche Rolle spielt die maritime Metaphorik und die Raumstruktur in diesem Text? Was genau hat Solženicyn, neben seinem politischen Engagement, an der Lagerwelt als Stoff zur literarischen Verarbeitung fasziniert? In die Diskussion des Seminars wird der Kontext rund um die Rezeption des Textes im Inland und Ausland, sowie die Alltags- und Publikationspraxis der sowjetischen Samizdat- und Dissidentenkultur eingebunden. Es wird ebenfalls zur kritischen Reflexion von manchen Aussagen des Autors in seiner postsowjetischen Schaffensphase eingeladen, die stark vom Nationalismus und Antisemitismus geprägt sind.

Literatur

Literatur zur Einführung:

Lachmann, Renate: „Die Untersuchung: Alexander Solschenizyn“, In: dies. Literatur und Lager: Zeugnisse des GULAG. Konstanz 2019, S. 329–338.

Heffermehl; Fabian / Karlsohn, Irina (Hg.): The Gulag in Writings of Aleksandr Solzhenitsyn and Varlam Shalamov. Memory, History, Testimony (=Studies in Slavic Literature and Poetics 63), Leiden 2021.

Tempest, Richard: Overwriting Chaos. Aleksandr Solzhenicyn’s Fictive Works. Boston 2019.

Kriza, Eliza & Alexander Solzhenitsyn: Cold war icon, gulag author, Russian nationalist? A study of the Western reception of his literary writings, historical interpretations, and political ideas. Stuttgart 2014.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin