Kommentar |
Das SE behandelt einschlägige Texte der Science Fiction-Literatur und reflektiert diese im Spannungsfeld von Popularität und Progressivität. Das SE setzt bei der Proto-Science Fiction des frühen 19. Jahrhunderts an und schreitet, ergänzt um theoretische und programmatische Texte, bis in die späten 1990er Jahre fort (Hoffmann, Shelly, Laßwitz, Scheerbart, Döblin, Huxley, Le Guin, Haraway, Rabisch, u.a.). Dabei liegt der Fokus auf dem Problemkomplex körpertransformierender Technologien, der das Genre seit seinen Anfängen entscheidend mitbestimmt. Speziell werden die literarische Verhandlung und Darstellung von Reproduktionstechnologien (Klone, Gentechnik) sowie Figurationen von Dis/ability und künstlicher Befähigung bzw. Erweiterung menschlicher Körper diskutiert; ferner auch Familie und Verwandtschaft, Geschlecht, Androgynität, (Post)Humanität und weitere medizinische Fragen wie der Umgang mit Neurodiversität. Als Arbeitsleistung wird vorbereitende Textlektüre, aktive Teilnahme an der Seminardiskussion und die Übernahme eines Impulsreferats erwartet. Bitte beachten Sie: Wenn Sie in diesem Seminar ihre MAP ablegen möchten, muss die Abgabe bis zum 15.09.24 erfolgen und kann nicht in den 2. Prüfungszeitraum geschoben werden.
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Literatur |
Roland Innerhofer: [Art.] Science Fiction, in: Hans Brittnacher / Markus May (Hg.): Phantastik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler 2013, S. 318 – 328; Kathryn Allan (Hg.): Disability in Science Fiction. Representations of Technology as Cure. New York: Palgrave 2013; Mara Mills: [Art.] Technology, in: Rachel Adams / Benjamin Reiss / David Serlin (Hg.): Keywords for Disability Studies. New York: NYUP 2015, S. 493 – 501. |