Kommentar |
Die Theorie der Emotionen und Gefühle erlebt seit einigen Jahrzehnten eine große Renaissance in der Philosophie, der Psychologie und den Kognitionswissenschaften. Die Vorlesung führt in die wichtigsten historischen und zeitgenössischen Theorien und Diskussionen über die Natur von Emotionen ein und erörtert ihren Einfluss auf menschliches Denken und Handeln. U.a. folgende Fragen und Themen werden uns beschäftigen: Was sind Emotionen, und welche Arten von affektiven Zuständen und Episoden gibt es? Sind Emotionen, wie traditionell angenommen, „Gegenspieler der Vernunft“, oder spielen sie womöglich eine wichtige Rolle für rationales Denken und Entscheiden – wie „kognitiv“ sind Emotionen? Inwieweit beeinflussen und erklären Emotionen menschliches Handeln oder Verhalten? Inwieweit sind uns unsere Emotionen introspektiv transparent? Welche Rolle spielen Emotionen für religiöse Einstellungen und religiöses Erleben? Inwieweit und auf welche Weise können wir Emotionen regulieren? |
Literatur |
Andrea Scarantino (2018), Emotions, Stanford Encyclopedia of Philosophy; Julien Deonna, Fabrice Teroni, The Emotions A Philosophical Introduction, Routledge 2008; Martin Hartmann: Gefühle – Wie die Wissenschaften sie erklären, Frankfurt a.M., 2005; Christoph Jäger, mit Eva Bänninger-Huber, Looking Into Meta-Emotions, Synthese 192 (2015).
Die Texte werden in einem Seminarapparat bereit gestellt. Eine ausführliche Literaturliste wird in der ersten Vorlesung bereitgestell |