Kommentar |
Inhalt der Forschungswerkstatt Empirische Sozialforschung ist das Erlernen und Ausprobieren qualitativer Methoden. Diese Methoden brauchen Sie, wenn Sie beispielsweise eine Masterarbeit zu einem Thema schreiben möchten, bei dem Befragungen und Beobachtungen nötig sind. Empirisches Arbeiten bedeutet, Realsituationen zu analysieren und auf ihre Bedeutung hin zu befragen. Der Untersuchungsrahmen ergibt sich aus Ereignissen oder Erfahrungen, bei denen Gender als Analysekategorie, sowohl als Struktur- als auch als Prozesskategorie, zum Verstehen und Deuten hilfreich ist.
Die Forschungswerkstatt ist ein zeit- und arbeitsintensives Projekt, bei dem forschendes Lernen praktisch wird. Entsprechend ist die Punktzahl des Projekts auf 24 (Module 7 und 9) festgelegt. Damit soll der relativ große Aufwand des Projektes angemessen honoriert werden. Es wäre also nützlich, wenn Sie sich frühzeitig in Ihrem Masterstudium darüber klar werden, ob Sie eine empirisch angelegte Masterarbeit schreiben möchten. Dann könnten Sie in der Forschungswerkstatt Empirische Sozialforschung sogar schon erste Überlegungen für die Abschlussarbeit entwickeln.
Die Forschungswerkstatt ist auf zwei Semester angelegt. Im Wintersemester wird das Thema methodisch entwickelt, idealerweise finden sich Kleingruppen von 2-3 Personen, die ein gemeinsames Unterthema erarbeiten. Die Datenerhebung findet erfahrungsgemäß in der Semesterpause statt. Die Analyse und Interpretation der Daten erfolgt im Sommersemester. Das erste Semester wird mit einem Zwischenbericht abgeschlossen, das zweite mit einem Endbericht. Der Schwerpunkt der Arbeit in der Forschungswerkstatt liegt im Ausprobieren von Methoden qualitativer Sozialforschung, nicht so sehr auf dem vorgeschlagenen Thema. |