Kommentar |
Der Zusammenhang von Mode und Moderne ist in Literatur und Kulturtheorie vielfach hergestellt worden und soll im SE im Zentrum stehen. In zahlreichen literarischen und theoretischen Texten des 19. und 20. Jahrhunderts (von Ch. Baudelaire, G. Keller, E. Zola, G. Simmel, V. Baum, Th. Mann, R. Barthes u.a.) werden ‚Sprachen’ der Mode und vestimentäre Codes inszeniert und analysiert. Dabei wird das Verhältnis von Körper, Mode und Raum ebenso thematisiert wie Zeitlichkeit und Transitorik; hinzu kommen die Funktionen der Mode für soziale Distinktion und Konsumkultur, die Rolle von Verkleidung und Maskerade für Geschlechtertausch und Hochstapelei, aber auch die Figuren des Dandys oder des Mannequins sowie die Bedeutung einzelner Kleidungsstücke (Rock, Hut, Schuhe) oder -elemente (Falte, Schleife, Stoff). Arbeitsleistung im Seminar: Neben regelmäßiger Teilnahme und intensiver Lektürearbeit sind – im Rahmen einer Arbeitsgruppe – Inputs für eine Sitzung vorzubereiten. |
Literatur |
Silvia Bovenschen: Kleidung, in: Vom Menschen. Handbuch Historische Anthropologie, hg. v. Christoph Wulf, Weinheim/Basel 1997, S. 231-242. Gertrud Lehnert (Hg.): Mode, Weiblichkeit und Modernität, Dortmund 1998. |