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Biopoetiken der Literatur - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260108
Semester WiSe 2023/24 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 17.10.2023 bis 17.02.2024  1.605 (Seminarraum)
Stockwerk: 6. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     70
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lörincz, Csongor , Prof. Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Die Literatur war seit immer schon auch ein Medium für Effekte des Lebendigen und des Lebens. Etwa die Lyrik und ihr Lesen hängen auf vielfältige Art und Weise mit bestimmten Ereignissen und Effekten des physiologischen „Lebens“ zusammen (z.B. durch die Figurationen der in ihr sehr wichtigen Stimme). Nietzsche variierend könnte man sagen, die Lyrik dürfte das Medium der intensivsten „Stimulation zum Leben“ darstellen, welches Leben immer von seinen Ausnahmen heimgesucht wird. Sogar manifestiert dieses „Leben“ eine Art Ausnahme von der vorausgesetzten Kategorie des biologischen Lebens. Im Seminar werden einige wichtige Stationen dieses Zusammenhangs besprochen, etwa von Gottfried Benns Konzept eines „provozierten Lebens“ bis zur „biologischen Poesie“ Durs Grünbeins, mitsamt weiteren Beispielen aus den europäischen Literaturen.

Der Komplex der „Biopoetik“  ist ein brandneuer inhaltlicher und methodologischer Ansatz der Literatur- und Kulturwissenschaften. Dieser Fokus richtet sich auf die sprachlich-textuelle und mediale Repräsentation bzw. Performierung der Effekte des Lebens bzw. des Lebendigen in literarischen und kulturellen Texten. Es geht darum, wie Texte immer schon ein Wissen bzw. Mutmaßungen (Erwartungen, Wünsche usw.) über das Leben („bios“) inszenieren und verhandeln. Hierbei wird ein spezifisches Augenmerk den Grenzen des Lebens angesichts von mortifizierenden Effekten gewidmet. Die Performativität und das Politische des solcherart sprachlich inszenierten und performierten Lebens werden auch mitreflektiert. Einschlägige Texte aus der Anthropologie (etwa Helmuth Plessner), der Philosophie (etwa Giorgio Agamben) und der Literatur werden im Seminar analysiert. Das Seminar bietet Einblick in gerade laufende Untersuchungen auf einem soeben im Erschließen begriffenen Forschungsfeld.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin