Das Seminar möchte Ansätze der Sound Studies bezüglich ihres kritischen Umgangs mit dem menschlichen Hörsinn auf Sprachphänomene in zeitgenössischen transregionalen und diasporischen Medienbeispielen anwenden und untersuchen. Hierbei spielt die Vorstellung einer vermeintlichen Subjektivität des Hörens (und anderer marginalisierter Sinne) gegenüber der historisch eurozentrisch gerahmten „Objektivität“ des Sehens eine zentrale Rolle. Sprachphänomene in aktuellen Medienbeispielen sollen besonders im Hinblick auf intersektionale Ausschlusskategorien wie z.B. Gender, Ethnizität und Migration untersucht werden, um kritische Perspektiven auf soziolinguistische Konzepte wie Mehrsprachigkeit oder Dialekt zu gewinnen.
Lernziele:
Grundkenntnisse in Theorien und Methoden der Sound Studies Einstieg in transregionale soziolinguistische Forschung mit Fokus auf diasporische Sprachphänomene |