Kommentar |
Diagnosen der Gegenwart verweisen oft auf Information und Wissen als zentrale Ressourcen von modernen Gesellschaften. Sowohl die Informations- als auch die Wissensgesellschaft wurde von verschiedenen Autor*innen (mehrfach) ausgerufen. In dieser Veranstaltung fragen wir einerseits danach, wie es dazu kommt, dass Information und Wissen nicht nur zentral für die Gegenwart sind, sondern andererseits auch wie sie zu zentralen Kategorien des Nachdenkens über die Gegenwart geworden sind. Um diesen Fragen nachzugehen, erarbeiten wir uns zuerst zentrale Einsichten der Sozial- und Gesellschaftstheorie, um die Veränderung von Gesellschaft grundsätzlich beschreiben zu können. Dann nutzen wir Texte aus der Wissenschaftsforschung und der Informationswissenschaft, um Information und Wissen als gesellschaftliche Phänomene verstehen zu können. Schliesslich lesen wir gemeinsam aktuelle Texte, die das dynamische Verhältnis von Information, Wissenschaft und Gesellschaft thematisieren, bspw. zur Digitalisierung, Verwissenschaftlichung oder Beschleunigung gegenwärtiger Gesellschaften.
Das Seminar ist an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften, Wissenschaftsforschung und Informationswissenschaft angesiedelt. Es richtet sich primär an Studierende, die erste Kenntnisse aus einem dieser Fächer mitbringen und neugierig auf den Austausch mit den anderen Fächern sind. |