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Zoopoetik, Text und Taxonomie - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210045
Semester WiSe 2023/24 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 1.504 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Köhler, Jasmin
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Die Idee, dass die lebendige Natur von einer Ordnung strukturiert wird, deren Gesetze sich exakt beschreiben lassen, hat seit dem 18. Jhd. eine Fülle systematisierender Texte hervorgebracht. Um das Wechselspiel von Ordnungswillen und Phantastik in (literarischen) Taxonomien zu erkunden, spannt das Seminar einen historischen Bogen von Carl v. Linnés „Systema Naturæ“ (1735ff.) über das 19. Jhd. bis hin zu gegenwärtigen Bestiarien des Anthropozäns und der Poesie des Artenschwunds. Gelesen werden Texte u. a. von Johann W. v. Goethe, Ernst Haeckel, Franz Kafka, Heimito v. Doderer, Donna Haraway und Mikael Vogel, die die Klassifizierung der Animalia erkunden, erzählen, befragen und unterlaufen, (anthropologische) Differenzen errichten und auflösen, und – ob unversehens oder mit politisch-poetischem Kalkül – in ihren Ordnungsbemühungen stets neue Polyvalenzen, Paradoxa und Reste erzeugen.
Als Arbeitsleistung wird die eingehende vorbereitende Textlektüre, aktive Teilnahme an der Seminardiskussion und Übernahme eines Impulsreferats (in Gruppen) erwartet.

Literatur

Foucault, Michel: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften [Les mots et les choses, 1966]. Aus d. Franz. v. Ulrich Köppen. 23. Aufl. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2015; Toepfer, Georg: [Art.] Taxonomie, in: ders.: Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe. Bd. 3: Parasitismus – Zweckmäßigkeit. Stuttgart: Metzler 2011, S. 469 – 493; Lempp, Felix / Schmidt, Antje / Thiemann, Jule: Poetische Taxonomien. Un/Geordnete Begegnungen zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen in Lyrik und Prosa der Gegenwart, in: literatur für leser:innen 43/20.1 (2022), S. 17 – 37.

 

Bemerkung

Bitte beachten Sie: Wenn Sie in diesem SE Ihre MAP ablegen möchten, muss dies im ersten Prüfungszeitraum geschehen und kann nicht in den zweiten geschoben werden, weil der Lehrauftrag am 31.03.24 endet.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin