Kommentar |
Die Ideologie des „freien Marktes“ und die damit im Zusammenhang stehenden wirtschaftspolitischen Leitlinien der Liberalisierung und Deregulierung bestimmen seit nunmehr zwei Jahrzehnten Entwicklungsprozesse in der globalen Ökonomie. Vor allem die internationalen Finanzinstitutionen preisen die Liberalisierung und Deregulierung der Märkte als notwendige Voraussetzung für Wachstum und Entwicklung. Doch vielerorts können die negativen Folgen der effizienzorientierten Wirtschaftspolitik beobachtet werden. In der Veranstaltung wird untersucht, wie sich ökonomische Transformationsprozesse auf die Geschlechterverhältnisse auswirken. Darüber hinaus wird diskutiert, inwiefern die globale Ökonomie auf geschlechtsspezifischen Asymmetrien beruht. Ziel des Seminars ist es, am Beispiel der (feministischen) Internationalen Politischen Ökonomie Kenntnisse zum Verständnis von Gender zu vermitteln. |
Literatur |
Hoppe, Hella (2002): Feministische Ökonomik: Gender in Wirtschaftstheorien und ihren Methoden. Berlin: Edtion Sigma. Wichterich, Christa (2003): Femme global. Globalisierung ist nicht geschlechtsneutral. Hamburg: VSA. |