Das Seminar dient der Vertiefung der Ringvorlesung und der Auseinandersetzung mit einschlägigen Texten und Materialien auf dem Feld heterogener Ästhetiken: Vor dem Hintergrund kolonialrassistischer Ästhetiken des 18. Jahrhunderts begegnen wir Phillis Wheatley, der ersten Dichterin des Black Atlantic. Mit Texten von Astrid Kusser Ferreira und Saidiya Hartman setzen wir uns mit body politics und aisthetischen Widerständen im transatlantischen slaving und dessen Nachleben auseinander. Antonin Artaud, Gilles Deleuze und Félix Guattari führen uns auf die Fährte eines „Körpers ohne Organe“. Mit George Bataille und Pierre Klossowski folgen wir einer „polymorphen Sensibilität“ im Zeichen Sades. Michel Foucault lässt uns „Andere Räume“ und ein Denken des Körpers als eines „absoluten Raums der Heterotopie“ entdecken. Linda Williams eröffnet uns einen psychoanalytischen Zugang zu den filmischen Körpergenres Melodram, Horror und Pornographie, Paul B. Preciados body essay „Testo Junkie“ bahnt uns einen Weg zur Pharmapornographie.
Teilnahmebedingung: Erstellung eines Sitzungsprotokolls sowie Mitwirkung in einer Expert*innengruppe zur Erarbeitung von Diskussionsfragen für eine Sitzung.
Ein Reader mit ausgewählten Texten und einer Liste mit weiterführender Forschungsliteratur werden zu Beginn des Semesters bereitgestellt. |