Unteritalische Vasenbilder
Im Süden der italischen Halbinsel entwickelte sich seit dem späten 5. Jh. v. Chr. eine regionale Produktion von rotfigurigen Vasen. Diese war zunächst beeinflusst von attischen Importen, entwickelte aber rasch ein eigenes Bildrepertoire. Derartige Vasen wurden im 4. und frühen 3. Jh. v. Chr. vor allem in den italischen Siedlungen Apuliens, Lukaniens und Kampaniens als Grabbeigaben verwendet. Leider kennen wir nur wenige Kontexte, da die bemalten Vasen begehrte Objekte bei Raubgrabungen waren und bis heute sind.
Im Seminar wollen wir uns einen Überblick über die Themenvielfalt dieser Vasenproduktion verschaffen. Dabei soll nicht nur der methodische Umgang mit den Bildern, sondern auch ihr Bezug zum Sepulkralkontext diskutiert werden. Ziel ist es, die Bilder in ihrem spezifischen historischen und sozialen Umfeld Süditaliens zu verstehen und sie aus ihrer graecozentrischen Sichtweise zu lösen.
Alle Teilnehmenden werden sich aktiv mit einem vorzustellenden Themenkomplex am Seminar beteiligen. Für die MAP kann dies zu einer Hausarbeit ausgearbeitet werden.
Mit dem Beginn des neuen Semesters (17.4.) erhalten Sie über AGNES einen Zugang zu einem Moodle-Kurs, in den Sie sich bitte eintragen. Alle weitere Kommunikation erfolgt dann über Moodle. Die erste Sitzung findet voraussichtlich am 20.4. statt. |