Rassismus – was ist das eigentlich? Sprechen wir von vielen Rassismen? Was verbindet sie? Gibt es vereinende Merkmale, die es uns erlauben, sie jenseits ihrer Spezifizität, durch historische Veränderungen und je nach lokaler gesellschaftlicher Beschaffenheit, als Rassismus zu bezeichnen? Welche Namen und Figuren treten als Selbst und Anderes auf? Wie leben sie und was erklären sie (sich)? Wie institutionalisiert und reproduziert sich Rassismus? Nicht nur solche allgemeinen Fragen sollen im Seminar beantwortet und diskutiert werden. Wir setzen uns auch mit neueren Ansätzen der Rassismustheorie und -analyse (Rassismus als soziales Verhältnis, racial capitalism, racist computing) auseinander.
Theorien und Analysen von Rassismus eignen wir uns im Seminar gemeinsam an. Das geschieht in verschiedenen Formaten: durch gemeinsame Lektüre, Gastvorträge und angeleitete Diskussionen. Wir erarbeiten gemeinsam eine Definition von Rassismus für die ethnographische Forschung und entwickeln hypothetische Case Studies.
Die Seminarsprache ist Deutsch und auch die meisten ausgewählten Texte/Podcasts/Videos werden, mit wenigen Ausnahmen aus der englischsprachigen Literatur, auf Deutsch sein.
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