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Kulturindustrie 4.0: A.I. als Medium ästhetischer Produktion - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Projektseminar Veranstaltungsnummer 53529
Semester SoSe 2023 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 wöch 2.26 (Übungsraum)
Stockwerk: 2. OG


Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     12
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kawanami-Breu, Sebastian
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )     -  
Bachelor of Science  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )     -  
Master of Arts  Medienwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Medientheorien
Inhalt
Kommentar

Die Bedeutung von A.I. als Technologie zeigt sich weniger in der Mimesis ‘menschlicher Intelligenz’ als in einer subtilen, aber heute schon wahrnehmbaren Veränderung der Rahmenbedingungen kultureller Produktion, die sich in ihren Grundzügen als Industrialisierung von Wissens- und Kulturtechniken durch datengetriebene Modellierung zu erkennen gibt. Die dadurch in Gang gesetzte Akzeleration der digitalen Bild- und Textverarbeitung betrifft keineswegs nur die Herstellung generativer A.I.-Kunst, sondern breitet sich in nahezu alle Domänen ästhetischer Produktion (von der Werbung bis zur Wissenschaft) aus.

Wenn Kulturtechniken und Techniken der Abstraktion nicht mehr ‘nur’ anthropologisches Handwerk sind (wie von Latour mit dem Konzept der ‘immutable mobiles’ einmal angedacht), sondern an die Automatismen von verteiltem Computing und Datenfabriken angeschlossen, ändern sich die Spielregeln von Macht und Wissen, und wir befinden uns möglicherweise in einer neuen, noch kaum verstandenen mediengeschichtlichen Situation. Welche Konsequenzen hat nun das Eindringen algorithmischer Modelle in die Residuen der menschlichen Intimsphäre, in die Produktion von Sinn und Zeichen? Was nehmen A.I.-Systeme wahr, wenn sie Gegenstände, Bilder oder Sprache in unserer Welt “wahrnehmen”? Und welche Vorannahmen über die Welt sind in ihren Operationen codiert?

Das Signallabor der Medienwissenschaft bietet auch im Sommersemester die Möglichkeit, sich im Rahmen einer studentischen Projektarbeit mit solchen Fragen zur Materialität, zur Wissensgeschichte und zur Operativität von A.I.-Modellen zu beschäftigen: zum Beispiel als Auseinandersetzung mit gegenwärtigen A.I.-Anwendungen, als Studie zur Wissens- und Technikgeschichte der A.I., oder als künstlerisches Projekt, das A.I.-Modellen auf die Spur kommt, indem es sie nachbaut, visualisiert oder nachprogrammiert. Die Themenwahl ist relativ frei, auch das Darstellungsformat der Projektarbeit (Text, Bild, Video, Ausstellung usw.) kann in Rücksprache mit dem Dozenten frei gewählt werden. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zum eigenständigen Arbeiten und das Interesse für medienwissenschaftliche Fragen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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