Kommentar |
Ausstellungen zu kolonialen Kontexten stellen Museen vor große Herausforderungen. Das zeigen die teils hitzig geführten Debatten um die Ausstellungen und gezeigten Exponate im Deutschen Historischen Museum und im Humboldt Forum. Wie lassen sich Ausstellungen zu kolonialen Kontexten nun gestalten? Welche Objekte eignen sich überhaupt dazu ausgestellt zu werden und auf welche Weise? Wie lässt sich mit Leerstellen und kolonialen Machtverhältnissen umgehen, die zahlreichen Objekten innewohnen? Unter anderem diese Fragen stellen wir uns in der Übung.
Dabei verbleiben wir mit unseren Diskussionen nicht alleinig auf theoretischer Ebene, sondern widmen uns ganz konkret den Herausforderungen der praktischen Umsetzung. Dies tun wir in einer Kooperation mit dem Humboldt Forum, wo die Übung zeitweise in der Ausstellung „Leerstellen. Ausstellen. Objekte aus Tansania und das koloniale Archiv“ stattfinden wird und wir an der Kommentierung der im September 2022 eröffneten Werkstattausstellung mitwirken können.
Die Veranstaltung wird im ca. zweiwöchigen Turnus stattfinden. Die genauen Termine werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben. |
Literatur |
Jannelli, Angela/Gorgus, Nina/Gesser, Susanne (Hg.): Das subjektive Museum. Partizipative Museumsarbeit zwischen Selbstvergewisserung und gesellschaftspolitischem Engagement, Bielefeld 2020.
Mörsch, Carmen/Piesche, Peggy: Warum Diskriminierungskritik im Museum?, 2022, online unter: https://www.lab-bode-pool.de/de/t/museum-bewegen/diskriminierungskritisch-arbeiten/warum-diskriminierungskritik-im-museum/ |