Kommentar |
In Deutschland, aber auch international ist jüngst heftig darüber gestritten worden, in welcher Beziehung Antisemitismus zu Kolonialrassismen steht, wie Holocaust und koloniale Genozide historisch miteinander verbunden waren und welche erinnerungspolitischen Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Darf oder soll der Holocaust mit kolonialen Genoziden verglichen, gar seine Singularität infrage gestellt werden? Welche (positiven) Konsequenzen hätte es andererseits, wenn wir koloniale Rassismen stärker in unsere Gedenkkultur einbeziehen würden? Diese gesellschaftspolitisch virulenten Fragen des „Historiker_innenstreits 2.0“ möchte die internationale Vorlesungsreihe in neuer Akzentuierung aufgreifen und die kulturwissenschaftliche Perspektive, die Michael Rothberg für die Memory Studies angestoßen hat, für die historische Forschung fruchtbar machen. Neue Ansätze der Vulnerabilitätsforschung könnten helfen, die Emotionalität der Debatte zu entschlüsseln und zu neuen Theoretisierungen und Formen wechselseitiger Solidarisierung anregen. Wissenschaftler/innen aus dem deutschen wie internationalen Kontext sind eingeladen, miteinander, mit Studierenden wie auch einer größeren akademischen Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen. |
Bemerkung |
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