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Institutionalisierung der jüdischen Schulwesens in Deutschland: Zwischen Säkularisierung und Traditionswahrung - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 0212068
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 wöch 27.10.2022 bis 16.02.2023  3.25 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


SchönhA10 Bürogebäude - Schönhauser Allee 10-11 (SchöA10-11)

  findet statt    
Sa. 09:00 bis 18:00 Einzel am 28.01.2023 314 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Zieg4-WFl Institutsgebäude/Westflügel - Ziegelstraße 4 (ZI04)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Behm, Britta , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Studienabteilung (I), Studierendenservice
Inhalt
Kommentar

Jüdische Schulen sind heute selbstverständlich Teil des deutschen Bildungssystems, wenngleich sie aufgrund antisemitischer Anfeindungen oft unter Polizeischutz stehen müssen. In dem Seminar wird die Institutionalisierung des jüdischen Schulwesens in Deutschland aus bildungshistorischer Perspektive untersucht. Dabei wird das 20. Jahrhundert grob berücksichtigt. Im Mittelpunkt steht jedoch die Beschulung der jüdischen Minderheit in Preußen im 19. Jahrhundert, besonders die Berliner jüdische Freischule und die Hascharath Zwi Schule in Halberstadt. Das 19. Jahrhundert war in westlichen Gesellschaften im Zuge modernisierender Prozesse, etwa der modernen Staatenbildung, allgemein durch die Institutionalisierung von Erziehung und Bildung geprägt. Im Fall der jüdischen Beschulung überlagerten sich diese Prozesse mit der bereits vor 1800 unter Reform- und Anpassungsdruck begonnenen Transformation der traditionellen, religiös bestimmten Erziehung und ihren Gegenbewegungen sowie mit der schrittweisen Emanzipation der bis dahin vielfach diskriminierten jüdischen Bevölkerung. Ziel des Seminars ist es, eine konkretere Vorstellung von dieser Geschichte zu gewinnen und die Begriffe „Institution“ und „Institutionalisierung“ genauer zu fassen. In Auseinandersetzung mit dem Konzept der „Säkularisierung“ ist durchgängig zu fragen, inwieweit sich die Institutionalisierung des jüdischen Schulwesens zwischen Traditionswahrung und Säkularisierung vollzog.

 

Abstract: Today, Jewish schools are an integral part of the German education system, even though, due to anti-Semitic hostility, teaching and learning can often only take place under police protection. In this seminar, the institutionalization of the Jewish school system in Germany will be examined from the perspective of educational history. The developments in the 20th century will be roughly considered. However, the focus, will be on the schooling of the Jewish minority in Prussia in the 19th century, with particular attention to the Berlin “jüdische Freischule” and the “Hascharath Zwi Schule” in Halberstadt. The 19th century in Western societies was generally characterized by the institutionalization of education in the course of modernizing processes, such as modern state formation. In the case of Jewish education, these processes overlapped on the one hand with a transformation of the traditional, i.e. religiously determined Jewish school system, which had already begun in the late 18th century under the pressure to adapt and modernize. On the other hand it intertwined with the gradual emancipation of the Jewish population, which had until then been discriminated against in various areas. The aim of the seminar is to gain a more concrete idea of this history and to examine the terms "institution" and "institutionalization" in more detail. Throughout, it will be asked to what extent the institutionalization of Jewish education was shaped by the preservation of tradition and processes of a so called “secularization”.

 

Bemerkung

Anmeldung

HU-Studierende nutzen bitte die Online-Belegung im überfachlichen Wahlpflichtbereich unter der Veranstaltungsnummer 54302.

BUA-Studierende der Verbundpartnerinnen Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin und Charité - Universitätsmedizin Berlin richten bitte eine Anfrage zur Teilnahme an der Veranstaltung per Email an die Veranstaltungsleitung. Den Kontakt finden Sie oben unter "Zugeordnete Personen". Wenn Sie eine Zusage von der Veranstaltungsleitung erhalten, folgen Sie bitte den Hinweisen zur Anmeldung und Registrierung auf der Webseite des BUA-Büros zu Studium und Lehre: https://hu.berlin/bua

Bei Fragen zur Anmeldung und Registrierung wenden Sie sich bitte an das BUA-Büro zu Studium und Lehre: studium.bua-buero@hu-berlin.de

 

Admission

Students of Humboldt-Universität zu Berlin please register online via AGNES in "Überfachlicher Wahlpflichtbereich" for the course number 54302.

BUA-students of Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin and Charité - Universitätsmedizin Berlin please ask the teacher for admission via email. You will find the contact above at "Zugeordnete Lehrpersonen". If you are accepted please follow the instructions for registration as BUA-student at Humboldt-Universität zu Berlin on the website https://hu.berlin/bua.

Please contact the BUA-Büro zu Studium und Lehre with any questions regarding application and registration: studium.bua-buero@hu-berlin.de

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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