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Die Objektgruppe der Stelen ist im archäologischen Befund des Alten Ägypten omnipräsent. Stelen sind nicht nur diachron und geografisch (Ägypten und Nubien) weit verbreitet, sondern auch in jeglichen Fund- und Lebenskontexten (Grab, Tempel, Haus) vertreten. Als Gedenksteine, Begrenzungsmale, Votivgaben oder königliche Dekrete übermitteln sie mithilfe von Text und Bild – teils auf komplexe, jedoch meist auf komprimierte Art und Weise – saliente Informationen. Dazu zählen prosopographische und genealogische Angaben, aber auch Inhalte, die tiefgreifende Einblicke in die religiösen, politischen, administrativen und wirtschaftlichen Geschehnisse der jeweiligen Zeit bieten.
In diesem Seminar werden wir uns intensiv mit königlichen und nicht-königlichen Stelen in diachroner Perspektive auseinandersetzen. Unter Rückbezug auf rezente theoretische und methodische Ansätze werden wir mit den Erforschungsmöglichkeiten dieser Text-Bild-Kommunikate beschäftigen. Anhand von Primärdaten, der Sekundärliteratur und der bestehenden Übersetzungen werden ausgewählte Stelen in ihren zeitlichen, räumlichen und inhaltlichen Kontexten verortet und gemeinsam interpretiert.
In diesem Kurs werden Sie üben, kurze wissenschaftliche Texte zu verschiedenen lehrveranstaltungsbezogenen Themenbereichen zu verfassen sowie Inhalte mündlich zusammenzufassen, um diese im Unterricht zu präsentieren. |
