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Kritik nach der Kritik - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210098ÜWP
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 16:00 wöch     findet statt     5
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Willer, Stefan , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Dass die Kritik an ihr Ende geraten sei, ist eine in den letzten Jahren häufig formulierte Diagnose. Sie betrifft verschiedene Register kritischen Denkens und kritischer Praxis. So scheint die Literaturkritik in ihren bisherigen Formen und Formaten an die etablierten Medien – Tages- und Wochenpresse, Rundfunk, Fernsehen – gebunden, während in den ‚sozialen Medien‘ Autor:innen und (nicht-professionelle) Lesende vermeintlich unmittelbareren Kontakt miteinander aufnehmen können. Die Kritische Theorie in der Philosophie, den Sozial- und Kulturwissenschaften muss sich fragen lassen, ob ihre ‚universalistischen‘ Vorannahmen und Argumente angesichts diversitärer oder dekolonialer Perspektiven aufrechterhalten werden können. Und in der – v.a. angloamerikanischen – Literaturwissenschaft wird die ohnehin schon spannungsvolle terminologische Differenz von ‚Critique‘ und ‚Criticism‘ durch Konzepte wie ‚Postcritique‘ oder ‚Creative Criticism‘ teils ergänzt, teils unterlaufen.
Im SE sollen diese Positionen anhand neuerer und neuester Debattenbeiträge diskutiert, aber auch auf ihre historischen Vorläufer befragt werden, zu denen etwa die Forderungen nach einer ‚neuen‘ Kritik in der Frühromantik oder den 1960er Jahren gehören. Textvorschläge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind erwünscht!
Vorgesehene Arbeitsleistung: spezielle Zuständigkeit für eine Sitzung (Hintergrundpapier und Kurzreferat).

Literatur

Andrea Allerkamp u.a. (Hg.): Gegen/Stand der Kritik, Zürich 2015; Elizabeth Anker/Rita Felski (Hg.): Critique and Postcritique, Durham 2017; Andrea Bartl/Markus Behmer (Hg.): Die Rezension. Aktuelle Tendenzen der Literaturkritik, Würzburg 2017; Bruno Latour: Elend der Kritik (übers. von H. Jatho), Zürich 2007 (online über www.bruno-latour.fr).

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin