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Was wir nicht sehen können: Transdisziplinäre Perspektiven auf Umweltrisiken - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer Ü51714
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 14:00 bis 16:00 wöch 312 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt     7
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schulte-Römer, Nona , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Prüfungen / Module
Prüfungs- bzw. Modulnummer Modul
12000 Überfachliches Wahlpflichtmodul

Prüfungsformen:
PT Projekttutorien, M mündlich, S schriftlich, KL Klausur, HA Hausarbeit, B Bachelorarbeit, MT Masterarbeit, P Praktikum, FS Forschungsseminar, MP Modulabschlussprüfung, PS Proseminar, EX Exkursion, ME Mündliche Prüfung und Expose
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Im August 2022 schwimmen tonnenweise tote Fische im Fluss über die polnisch-deutsche Grenze und die Ursachen sind lange unklar. Die Europäische Kommission bittet um Feedback zur Risikobewertung von elektromagnetischer Strahlung. In Deutschland dauert die jahrzehntelange Diskussion über Atomkraft und die Suche nach geeigneten Endlagerstätten für Atommüll an. Die Beispiele zeigen: Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Umweltrisiken ist in einer nachhaltig verunreinigten Welt wie der unseren an der Tagesordnung. Doch weil Umweltrisiken nicht auf der Hand liegen, müssen sie immer wieder mühsam produziert und ausgehandelt werden. Dabei verfügt naturwissenschaftliche Forschung über immer feinere Instrumente und abgestimmte Methoden, um ans Licht zu bringen, was Menschen und andere Lebewesen krank macht. Wo Politik und Wissenschaft nicht genau genug hinschauen, erzeugen oftmals Umweltaktivist:innen eine relevante Öffentlichkeit für Risiken und Umweltschäden. Insgesamt fallen die gesellschaftliche Risikowahrnehmung und Beteiligung an Kontroversen allerdings sehr unterschiedlich aus.

Im Seminar erkunden wir den gesellschaftlichen Umgang mit Umweltrisiken und ihre „Logik der Risikoproduktion“, wie sie Ulrich Beck schon 1986 einschlägig beschrieb. Durch die Linse ethnografischer Fallstudien erkunden wir, wie umweltbezogenes Wissen legitimiert wird, demokratische Teilhabe ermöglicht oder unmöglich wird, wie Umweltgerechtigkeit und Wahrheit im Spannungsfeld von Unsicherheit und Nichtwissen ausgefochten werden.

Teilnahmevoraussetzungen sind Interesse an der Thematik, die Bereitschaft zur wöchentlichen Lektüre sowie aktive Beiträge zum Seminar in Form von Gruppenarbeiten und Sitzungsprotokollen. Die Sitzungen finden in im Einklang mit aktuellen Pandemiebestimmungen in Präsenz und in begründeten Fällen auch hybrid statt.

Bemerkung

Findet im Rahmen des normalen Lehrprogrammes am Institut für Europäische Ethnologie statt, ÜWP Studierende können zusätzlich teilnehmen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin